Über Ostern war ich in den Dörfern Immerath, Lützerath und Borschemich unterwegs. Alle drei Dörfer werden in den nächsten Jahren dem Braunkohle-Tagebau Garzweiler weichen. In Borschemich sind die großen Schaufelrad-Bagger sogar schon bis zum Ortsrand vorgedrungen. Eine seltsame, teilweise bedrückende Stimmung liegt über den Siedlungen: Kein Auto kein Mensch auf der Straße. Nur ein paar Fotografen, die – so wie ich – diese unheimliche Stimmung einfangen wollen…
Den Dienst eingestellt
Die Sternsinger sind hier schon lange nicht mehr gewesen
Noch kommt die Post…
Überall Zäune
Die alte Windmühle von Immerath
Leerer Schuppen
Der Laden ist zu…
Die Bagger kommen
Leere Straßen, verrammelte Häuser
Heute geschlossen…
Straßenschäden
Der Baumstumpf der alten Dorflinde in Borschemich
Bröckelnder Kirchturm
Keine Brötchen mehr
Vergangenheit und Zukunft
Das Ende ist nah
Neubau zum Abriss freigegeben
Container
Verstaubte Briefkästen
Hier wurde schon länger nicht mehr gekehrt…
Verfall
Die letzte Messe ist schon lange gelesen
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Wie Schwarzweiß doch die Stimmung ändern kann… gefällt mir!
Das freut mich, dass Dir die Fotos gefallen!
Und ja, in Farbe wäre es ein wenig zu banal gewesen…
Kommt man da noch so einfach hin? Find ja schade, das man die Windmühle nicht hat umsetzen können.
Ja, man kommt ganz normal dahin. In Immerath fährt sogar noch der Bus 😉 Lützerath ist auch noch komplett offen. Einzig in Borschemich sind aus Sicherheitsgründen manche Straßen nicht mehr öffentlich zugänglich, weil zu nah am Tagebau gelegen. Am Wochenende trifft man allerdings keine Arbeiter an 😉
Von der Windmühle soll evtl. ein Nachbau in Neu-Immerath entstehen. Dort sollen auch Teile der alten Windmühle Verwendung finden. Wenn man allerdings noch lange wartet, dürfte von der alten Windmühle nicht mehr viel übrig sein, so marode, wie die jetzt schon aussieht 🙁